Sunday, September 7, 2014

solidarity in Germany with political prisoners in India

Bericht über die Veranstaltung am Aktionstag für die politischen Gefangenen in Indien


Anlässlich des von der Roten Hilfe International ausgerufenen Aktionstages für die politischen Gefangenen in Indien organisierte das Bündnis gegen imperialistische Aggression am 15. August eine Veranstaltung über die aktuelle Situation der politischen Gefangenen in Indien mit einem Reisebericht. Über 30 Personen aus verschiedenen Städten Deutschlands folgten der Einladung ins Internationale Zentrum B5 in Hamburg.
Zu Beginn stellten sich das Bündnis und das Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen vor und begrüßten die Rednerin und die Gäste. Anschließend gedachten die Teilnehmer des kürzlich verstorbenen ehemaligen RAF-Mitglieds Helmut Pohl.
Die Rednerin, eine belgische Genossin der Roten Hilfe International, zeigte die aktuelle Situation der politischen Gefangenen in Indien im Allgemeinen auf und veranschaulichte dies mit vielen persönlichen Eindrücken, die sie auf ihren Reisen gesammelt hatte. Der Vortrag zeichnete ein scharfes Bild des Wütens der indischen Reaktionäre, mit welcher Bestialität sie sich im Auftrag ihrer yankee-imperialistischen Herren auf das indische Volk stürzen und wie das indische Volk mit seiner Führung der Kommunistischen Partei Indiens (Maoisten) kämpft, trotz und wegen dieser Gräueltaten. Die eindrucksvolle Rede machte einen Punkt sehr klar: Die indischen Reaktionäre zielen nicht nur auf den Volkskrieg – die größte Bedrohung der inneren Sicherheit -, die nationalen Befreiungsbewegungen und jede andere Art von Rebellion oder Aufruhr, sondern auf den kleinsten Anflug von Unruhe.
Dem Vortrag auf Englisch mit deutscher Übersetzung folgte ein längerer Teil von Fragen, Antworten und Diskussionen. Viele Themen wurden berührt, u.a. die riesige ethnische Vielfalt des indischen Volkes und die Rolle des indischen Staates, zynisch größte Demokratie der Welt genannt, als ein Gefängnis der Völker. Auch der Weg des indischen Volkskriegs, die Einkreisung der Städte vom Land her und die ergänzende Arbeit in den Städten, wurde diskutiert. Und natürlich gab es Diskussionen darüber, wie inhaftierte Revolutionäre kämpfen sollten und wie Solidaritätsarbeit geleistet wird und mit welchen Problemen sie konfrontiert ist.
Nach dem offiziellen Teil des Abends, der sowohl Gäste als auch Veranstalter zufrieden stellte, gingen die Diskussionen in einer lebendigen internationalistischen Atmosphäre weiter.

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